Nicht krass kurz, sondern voll korrekt lang, guckst Du:

2004 waren diese Wagen nur als Versuch gedacht, die bisherigen verkürzten UIC-Reisezugwagen durch maßstäblich lange Wagen zu ersetzen. Als Nebeneffekte entstanden dann die neue EEEC-Richtlinie "Code 11" sowie ein Open-Source-Projekt, um in kurzer Zeit möglichst viele qualitativ gleichwertige Fahrzeuge auf Basis frei verfügbarer Konstruktionsdateien schaffen zu können. Wenn man feststellt, was inzwischen so alles entstanden ist, kann man die Aktion als Erfolg ansehen. Johannes Könen hat bereits zahlreiche neue Modellvarianten gebaut; auf der Website von Michael Sicking werden weitere Fahrzeuge angeboten. Die Modelle sind relativ detailliert. Etwas mehr Performance kann also nicht schaden, ebenso machen sich die Wagen besonders gut auf vorbildgetreu großen Radien. Noch besser wirken die Wagen in ViewEEEC, denn dort haben sie Dächer mit Farbverläufen sowie Radsätze mit maßstäblicher Spurweite.

Selbst Kleinigkeiten lassen mich nicht vor Updates zurückschrecken. In diesem Fall war die Pufferbohle bei den UIC-X-Wagen zu breit, so dass sie in die Trittstufen hineinragte. Das wurde geändert - vielen Dank auch an Johannes Könen! Die Updates auf dieser Seite sind unproblematisch: Einfach nur die alten Dateien überschreiben.

DB Nahverkehrswagen "Silberlinge" Epoche III

In der 50-er Jahren bestand großer Bedarf an modernen, geräumigen und robusten Nahverkehrswagen. Die Lösung waren die 26,4 Meter langen "Silberlinge". Die Nirosta-Beblechung mit Pfauenaugenschliff galt damals als der letzte Schrei - auch wenn die Prototypen noch grün lackiert waren. Die Wagen haben bis heute recht zuverlässig ihren Dienst getan. Viele wurden inzwischen umlackiert (manche auch von "Privatpersonen") und mit einer neuen Inneneinrichtung versehen. Doch einige wenige Exemplare laufen immer noch weitgehend in der Ursprungsversion. Der etwas später gebaute Bnrzb 724 unterscheidet sich von den anderen Wagen u. a. durch die kantige Dachform sowie zweiteilige Schiebetüren zwischen den Großraumabteilen - im Modell natürlich nicht sichtbar. Hintergrund: Die Wagen sollten auch als Lazarettwagen einsetzbar sein. Der Steuerwagen BDnf 738 ergänzt die Serie und sorgt dafür, dass vorbildgetreu Wendezüge gefahren werden können. Auch im Ausland wurden vergleichbare Typen eingeführt.

ABnb 703

Bnb 719

Bnrzb 724

BDnf 738

DB Reisezugwagen UIC-X Epoche III

Ende der 50-er Jahre wurden bei der DB erstmals 26,4 Meter lange Schnellzugwagen eingeführt. Diese bis dahin ungewohnte Länge wurde bald darauf von der UIC zum europäischen Standard erhoben. Bei der DB wurden die Wagen später teilweise zu Intercity-Fahrzeugen umgebaut. Viele fahren heute noch, allerdings längst nicht mehr in den alten Farben, aus denen man noch die Funktion der einzelnen Wagen ableiten konnte. Der Unterschied zwischen Büm 232 und dem erst später gebauten Büm 234 besteht übrigens in der Breite der Fenster und der Ausführung der Türen.

Sammeldownload am Seitenende

Aüm 203

ABüm 225

Büm 232

Büm 234

BDüms 273

DB Reisezugwagen UIC-X Ozeanblau-Beige Epoche IV/V

Modelle von Johannes Könen

1974 führte die DB ein neues Farbschema ein. Die Wagen wurden zweigeteilt lackiert, unten Ozeanblau für normale Reisezugwagen bzw. rot für TEE- und IC-Wagen und oben Beige. Die farbliche Unterscheidung der Wagengattungen entfiel. In verschiedenen Phasen änderte sich auch die Beschriftung. Zunächst wurde die alte Beschriftung belassen, dann wurden jedoch größere Klassenziffern und Piktogramme für Raucher/Nichtraucher eingeführt. Ab 1987 wurde das Farbschema erneut geändert, doch ozeanblau-beige war noch für längere Zeit bei der DB zu sehen. Einige Wagen liefen sogar noch nach der Wiedervereinigung mit dem neuen, roten DB-Signet. Mit viel Liebe zum Detail hat Johannes Könen meine Open-Source-Modelle farblich modifiziert und hierbei auch die drei unterschiedlichen Beschriftungsvarianten berücksichtigt. Hier gezeigt werden nur die Wagen in der Epoche IVb-Ausführung, also mit Piktogrammen und schwarzem DB-Keks, da die Unterschiede der anderen Varianten in den kleinen Abbildungen nicht zu erkennen wären.

Sammeldownload am Seitenende

Am 203

ABm 225

Bm 232

Bm 234

BDms 273

DB Reisezugwagen Popfarben Epoche IV

Modelle von Johannes Könen

In den 70ern tendierte man allgemein zu etwas mehr Farbenfreude. Auch die eher konservative DB konnte sich diesem Trend nicht verschließen und startete ein für die damalige Zeit recht gewagtes Experiment. Anstelle der einteiligen historisch bedingten Lackierung in Blau, Grün und Rot trat nun eine zweiteilige Lackierung mit einem lichtgrauen unteren und verschiedenfarbigen oberen Streifen. Hierbei wurde aber nach wie vor noch nach Wagengattung unterschieden. In einigen Fällen gab es auch unterschiedliche Farben für ein und dieselbe Gattung. Es wurden nur wenige Wagen umlackiert, das Konzept wurde dann zugunsten des doch wieder eher konservativen Farbschemas Ozeanblau-Beige aufgegeben, kehrte in den 90ern allerdings in etwas abgewandelter Form zurück.

Sammeldownload am Seitenende

Aüm 203 blau

Aüm 203 orange

ABüm 225 orange

Büm 232 blau

Büm 232 grün

Büm 234 blau

BDüms 273 blau

Sämtliche Schnellzugwagen sind in einem Archiv zusammengefasst.

Weitere Code-11-Reisezugwagen auf Basis der Modelle von Guido Hulstmann gibt es bei Detlev Schmidt.