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Über ViewEEEC

ViewEEEC - neue Perspektiven für EEEC

Nun ist es schon eine Weile her, dass Detlev Schmidt die Idee hatte, einen Viewer als Zusatztool für EEEC anzubieten. Im Gegensatz zu EEP sollte er abwärtskompatibel sein, so dass bereits mit EEEC erstellte Anlagen geladen werden konnten. Außerdem sollten die Performance-Werte etwas günstiger liegen, dafür aber das Ganze von der visuellen Qualität her eher im mittleren Bereich angesiedelt sein.

Aus dieser Idee hat sich inzwischen eine ungeheure Eigendynamik entwickelt, und man kann sagen, Detlev hat sich längst selbst übertroffen. ViewEEEC übertrifft längst die kühnsten Erwartungen, auch wenn es immer noch im Entwicklungsstadium ist und einige wichtige Komponenten noch fehlen.

RillenschienenStraßen

Die Bilder zeigen die Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Streckenstile. Nur eines von vielen interessanten Features. Sie stammen von meiner Anlage. Weitere Bilder findet Ihr hier.

Betrachten wir einmal die Features des Programms im Vergleich. Man stellt fest, dass ViewEEEC vor allem bei der Automatisierung die Nase vorne hat, während EEP, das eigentliche EEEC-Nachfolgeprogramm, eher mit optischen und akustischen Spezialeffekten glänzt, auf die bei ViewEEEC bislang bewusst verzichtet wurde. Je nach Anspruch haben also beide Programme ihre Daseinsberechtigung. Andere Simulationen wie Rail3D oder Trainz sind von den Features her ebenfalls äußerst interessant, aber in dieser Tabelle nicht berücksichtigt.


ViewEEEC
EEEC EEP 4
kompatibel zu EEEC ja sowieso ;-) nein
System DirectX, OpenGL OpenGL DirectX
Anlagen speichern1 ja ja ja
Zwischenstände speichern2 nein ja ja
Beliebig große Grundfläche ja3 bedingt4 ja
Beliebige Höhe5 ja nein nein
Negative Höhe6 ja nein ja
Enge Radien7 über Verbinder, EEEC-inkompatibel nein ja
Beliebig viele Gleisstile8 ja nein nein
Frei editierbare Gleisstile ja nein nein
Freie Texturbelegung ja nein nein
Beliebig viele Texturen ja nein nein
Modelle editieren über Konstruktor über Konstruktor über Nostruktor
Modelle veröffentlichen ja ja nur mit Genehmigung des Herstellers
3D-Editor nur Immobilien, Signale, Kontakte, noch etwas umständlich11 nein nein
Gleisverlegung noch nicht12 ja ja
Manuelle Höheneinstellung noch nicht12 ja ja
Automatische Höheneinstellung nein nein ja
Bahndammgleise ja13 primitiv nein
Straßen mit Gegenverkehr
ja
nein
nicht bekannt
Automatische Oberleitungsmasten ja14 ja nur über Tool
Kurvenüberhöhung
nein
nein
ja
Zickzackfahrleitung
nein
nein
nein
Fahrzeuge an jeder Stelle einsetzbar ja nein ja
Simplexe nein ja nein
Funktionsfähige Signale ja nein ja
Mehrbegriffige Signale ja nein nein
Signalautomatik ja nein ja
Weichenautomatik ja nein ja
Ampelschaltung nur mit Trick15 nein nur mit Trick15
Logische Verknüpfungen ja nein nein
Manuelle Fahrstraßen noch nicht nein nein
Automatische Fahrstraßen ja nein nein
Zugbeeinflussung ja nein ja
Aufenthaltsschaltung ja nein nein
Bedingte Schaltkontakte ja nein ja
Echtzeit-Automatik (Fahrplan) nein nein nein
Wendeschaltung ja nein nein
Kuppeln/Entkuppeln ja ja ja
Kuppelautomatik ja
nein nein
Skriptsprache bedingt16 nein nein
Offene Schnittstelle nein nein nur für Entwickler
Echtzeit-Kameramitfahrt ja nein ja
Echtzeit-Navigation ja nein ja
3D-Kamerapositionierung ja nein nein
Führerstandsmitfahrt ja nein ja
beliebig viele Kameras ja, über "Sets"
nein nein
Langsames Anfahren/Bremsen ja ja ja
Kinetische Fahreigenschaften noch nicht ja ja
Drehscheibe noch nicht17 ja ja
Schiebebühne noch nicht ja ja
Transparente Texturen ja nein ja
Farbverläufe ja nein ja
Backface-Culling ja nein ja
Liniendarstellung ja ja nein
Punktdarstellung ja ja nein
Nebel ja ja ja
Weitwinkel ja
ja ja
Geländeeditor über "Terragen"18 nein ja
Sprühtexturen nein nein ja
Animierte Speichenräder ja nein ja
Animierte Autolenkung ja nein nein
Obusfahrleitung noch nicht nein nein
Animierte Antriebsstangen ja19 nein ja
Animierte Stromabnehmer ja20 nein ja
Stromabnehmer an Fahrdrahthöhe angepasst nein nein nein
Animierte Fahrzeugtüren ja21 nein nicht automatisch
Animierte Linienschilder etc.
ja22
nein
ja
Animierte Immobilien nein nein ja
Animierter Dampf nein nein ja
Animierte Güterverladung nein nein ja
Animierte Unfälle nein vereinfacht nein
Rollbockbetrieb nein nein nein
Sound nein eingeschränkt23 ja
Wetter nein nein ja
Tageszeiten nein nein ja24
Jahreszeiten nein nein nein
Animierte Schatten nein nein nein
Animiertes Wasser nein nein nein
Skybox nein nein ja
Gebogene oder schräge Gleisobjekte über Gleisstile25 nein ja
Videoaufzeichnung nein nein ja


  1. Neben den anl-Dateien gibt es für ViewEEEC spezielle danl-Dateien, in denen alle Informationen untergebracht sind, die nicht in die anl-Datei hineinpassen, z. B. Halte- und Schaltkontakte, Signale etc. Beide Formate lassen sich separat speichen, beim Menüpunkt Speichern wird stets die danl-Datei geschrieben. Leider fehlt noch eine Kontrolle beim Schließen der Anlage, ob irgendwelche Änderungen bereits abgespeichert wurden. Dauerhaft erwünschte Veränderungen an der Anlage sollten also im jeweiligen Format möglichst sofort gespeichert werden, d. h. Immobilien und Rollmaterialien in der anl- und Kontakte in der danl-Datei. Leider gibt es auch noch keine Meldungen, die ein versehentliches Überschreiben von Dateien verhindern, was angesichts der beiden Dateiformate sehr leicht passieren kann. Daher gilt vor größeren Bauarbeiten: immer Backups anfertigen!
  2. Es werden die Positionen der Fahrzeuge und die Weichenstellungen gespeichert. Nicht gespeichert werden die Signalstellungen sowie die aktuelle Situation der vor Signalen bremsenden, wartenden oder anfahrenden Fahrzeuge. Beim erneuten Laden werden daher Züge, die bereits Haltekontakte ausgelöst hatten, nicht noch einmal angehalten, sondern fahren weiter, was gerade bei Bahnhöfen problematisch ist. Daher sollte eine Ausgangsdatei für den Start der Anlage bereitgestellt werden, wo derart kritische Situationen nicht stattfinden. Zwischenstände können also (noch) nicht problemlos übernommen werden. Bauarbeiten an der Anlage sollten daher nur durchgeführt werden, wenn vorher noch keine Züge bewegt wurden bzw. unmittelbar nach dem Start der Nothalt betätigt wurde. Das gilt nicht für das Abspeichern von Kontakten in der danl-Datei, wobei jedoch Verwechslungsgefahr mit der anl-Datei bestehen kann, siehe auch 1.
  3. "Beliebig groß" heißt hier natürlich "in einem gewissen Rahmen", der durch die maximale Größe der Einträge in der Anlagen-Datei bestimmt wird. Außerdem ist vom Bau allzu großer Anlagen allein schon aus Performance-Gründen abzuraten. Die Grundfläche kann aber in ViewEEEC schrittweise vergrößert werden, so dass jeder selbst beurteilen kann, wann es möglicherweise "zu viel" wird.
  4. Hier kann mit einem Trick noch ein wenig jenseits der "offiziellen" Anlagen-Grundfläche angestückelt werden. Beim Laden in ViewEEEC editierter größerer Anlagen gibt es in EEEC übrigens keine Probleme.
  5. Auch die Höhe ist natürlich irgendwo eingeschränkt. Sie reicht jedoch aus, um richtig hohe Berge zu bauen. Da die von EEEC "inoffiziell" akzeptierte maximale Höhe nicht dokumentiert ist, kann es ab einem gewissen Wert beim Laden entsprechender Anlagen in EEEC Probleme geben. Tests haben jedoch ergeben, dass weit mehr als die in EEEC vorgesehenen 40 EEEC-Meter akzeptiert werden. Bei EEP 4 beträgt die Geländehöhe +/- 1000 Meter, ob dieser Höhenbereich auch für die Gleisverlegung gilt, ist mir unbekannt.
  6. Der Bau "hängender Schluchten" setzt selbstverständlich die Eliminierung der Grundplatte voraus, was in ViewEEEC möglich ist. Da in EEEC die Grundplatte stets erscheint, ist hier nur eine bedingte Kompatibilität gegeben.
  7. Mit der Parallelgleisfunktion im Anlagen-Verbinder ist dies theoretisch möglich. Allerdings werden Radien unter 25 EEEC-Meter von EEEC mit einem Absturz quittiert, so dass hier keine Abwärtskompatibilität gegeben ist und man daher vorläufig besser auf solche Tricks verzichten sollte.
  8. Aufgrund der Gleis-IDs wären in ViewEEEC 65536 Stile möglich. Da die Stile ggf. auch noch austauschbar sind, ist die Anzahl praktisch unbegrenzt. Auch das alte EEEC kannte bereits entsprechend viele Stile, nur waren davon nur acht definiert bzw. nur vier optisch unterscheidbar. In EEP sind 256 Stile möglich. Diese sind teilweise nicht untereinander frei kombinierbar, es ist also nicht möglich, normalspurige Eisenbahngleise an normalspurige Straßenbahngleise anzuschließen, allein angesichts des "Karlsruher Modells" ein Unding!
  9. In ViewEEEC kann und darf jeder, der sich an die Richtlinen hält, eigene Stile erstellen und veröffentlichen. Wer die Absicht hat, Modelle mit exotischen Spurweiten oder die Cable Car von San Francisco herauszubringen, kann dies tun und gleich auch die entsprechenden Gleise mitliefern. Zu den Richtlinien zählen die Berücksichtigung der Gleis-IDs und das Einhalten einer bestimmten Konstruktionsweise. Näheres siehe hier.
  10. Es existiert ein "Nostruktor Home", der laut Lizenz nur zur Herstellung von Modellen für den eigenen Bedarf berechtigt. Wer Modelle veröffentlichen oder gar verkaufen möchte, benötigt dafür eine Genehmigung des Herstellers. Leider hat man bei dieser quasi-monopolistischen Praxis übersehen, dass eine Simulation auch von der Anzahl frei verfügbarer Modelle lebt. Das ist auf jeden Fall ein enormer Pluspunkt für ViewEEEC, wo es eine solche Einschränkung nicht gibt.
  11. Das ist eigentlich eines der interessantesten Features von ViewEEEC. Es gibt kein Planfenster, sondern die Immobilien können direkt mit höchster Präzision in 3D aufgebaut werden. Hierbei ist die Eingabe sowohl nummerisch als auch per Positionierung mit der der Maus möglich. Im OpenGL-Modus gibt es noch einen Schwachpunkt: Ist ein Modell erst einmal gesetzt, ist es nicht so leicht erneut selektierbar. Denn normalerweise wird das Objekt ausgewählt, das im Fenster  - zweidimensional betrachtet - am weitesten unten liegt. Bei größeren Anlagen mit aufwändiger Landschaftsgestaltung ist das dann meistens eine Bodenplatte :-( Zwar lässt sich unter Optionen ein Modellname für die Auswahl angeben, aber dieser muss zunächst einmal bekannt sein. Unter DirectX gibt es inzwischen eine besser Auswahlmöglichkeit, die aber auch nicht immer einwandfrei funktioniert, etwa dann, wenn Linienobjekte wie Straßenbahn-Oberleitungen ins Spiel kommen.
  12. Zurzeit muss man hier noch auf EEEC bzw. den Anlagen-Verbinder zurückgreifen.
  13. Es existieren Gleisstile, bei denen ein 12 EEEC-Meter hoher Bahndamm mit vorbildgetreuem Böschungswinkel direkt mit dem Gleis verbunden ist. Theoretisch wären auch höhere Böschungen möglich, doch nicht gerade vorbildgetreu. In diesem Fall sollte der Bahndamm dann mit Gelände "unterfüttert" werden.
  14. Zwischen der Art und Weise, wie die Masten in EEEC und ViewEEEC gesetzt werden, bestehen in einigen Fällen Unterschiede, so dass ggf. ein Nacharbeiten notwendig ist, damit z. B. keine Masten auf Bahnübergängen stehen. Näheres siehe hier.
  15. Man lässt irgendwo im unsichtbaren Bereich ein Fahrzeug eine Ringstrecke befahren. Dieses löst dann Kontakte wie auf einer Schaltwalze aus, mit denen wiederum eine Ampelanlage gesteuert werden kann. Es bleibt auf eine komfortablere Lösung zu hoffen. Hierbei gilt es noch, das Problem mehrerer hintereinander haltender Autos technisch zu bewerkstelligen.
  16. Das danl-Format kann bereits als eine Art Skriptsprache angesehen werden. Laut Detlev Schmidt ist inzwischen aber eine Erweiterung auf eine noch freiere Programmierung angedacht.
  17. Die EEEC-Drehscheibe wird zwar dargestellt, ist aber bislang nur Attrappe.
  18. Mit speziellen Tools von Detlev und dem Freeware-Programm "Terragen" von M. P. Fairclough können aus einer Farb- und einer Höhenbitmap mod-Kacheln erstellt werden, wobei die Anpassung des Geländes an die Gleistrassen und umgekehrt bislang noch einen ziemlich hohen "Fummelfaktor" besitzt, zumal es notwendig ist, zwischen mehreren Programmen hin- und herzuspringen und immer wieder das Ergebnis zu kontrollieren. Das ist dennoch gegenüber EEEC schon ein Riesenfortschritt. Außerdem wirkt sich die gewählte Konzeption positiv auf die Performance aus. Es gibt auch bereits eine Lösung direkt in ViewEEEC, die aber nicht mehr kompatibel zu EEEC ist..
  19. Die animierten Modelle aus EEEC sind nicht mehr benutzbar. Stattdessen gibt es ein neues Konzept, bei dem die wesentlichen Grundbewegungen von Treibstangen vordefiniert sind. Somit lassen sich auch Dampfloks mit animierter Steuerung bauen, bestimmte Bewegungsabläufe müssen aber dennoch vereinfacht werden.
  20. Es existieren zwei Modi, ein mathematisch exakter speziell für Scherenstromabnhemer und ein stilisierter speziell für Einholmstromabnehmer, bei dem lediglich eine Höhenskalierung stattfindet.
  21. Es lassen sich ein- oder mehrteilige Türflügel animieren und auch über Kontakte steuern..
  22. Zielanzeigen lassen mit Hilfe einer speziellen Textfunktion realisieren und sogar automatisch steuern. Hierbei können alle im System installierten Fonts benutzt werden. Daneben ist es auch möglich, Immobilien mit unveränderlichen Texten zu versehen.
  23. Hier gab es spezielle Soundfahrzeuge, die jedoch nicht mehr zu ViewEEEC kompatibel sind.
  24. Nachtbetrieb
  25. Es wäre theoretisch möglich, einen Gleisstil zu erstellen, bei dem der Gleiskörper als Brückenoberteil fungiert und die Stützpfeiler als Oberleitungsmasten definiert sind. Momentan ist es aber noch nicht möglich, zwei Oberleitungsstile gleichzeitig zu verwalten, so dass dies nur bei nicht elektrifizierten Strecken denkbar wäre.

Wo gibt's ViewEEEC?

ViewEEEC ist ein Freeware-Programm von Detlev Schmidt, was es auch nur bei Detlev gibt. Auf seiner Website gibt es außerdem jede Menge weitere Informationen zu diesem interessanten Programm. ViewEEEC läuft jedoch nicht alleine, sondern setzt den Erwerb und die Installation von EEEC voraus. Wo es das wiederum gibt, steht hier.

Wo gibt es Zubehör?

Das ist ja das Tolle: Als Zubehör können alle alten EEEC-Modelle benutzt werden, ausgenommen animierte Funktionsmodelle. Man kann also sofort loslegen. Im Programmpaket von Detlev Schmidt befinden sich auch etliche neue Gleisstile. Die meisten wurden von mir entworfen. Wer ausschließlich mit alten Fahrzeugen fahren möchte und nicht die speziellen Features von ViewEEEC nutzen möchte, sollte anstelle der im Programm-Archiv befindlichen Gleisstile die klassischen EEEC-Gleise installieren. Wer immer noch auf der guten alten Breitspur fahren möchte, aber schon einmal die Optik der neuen Gleise genießen möchte, sollte die progressiven Gleisstile wählen. Sind schon Gleisstile installiert, sollten vorher noch Backups der Ordner Gleise, Oberleitung und Prellbock erstellt werden.

Wer alle Features von ViewEEEC nutzen möchte, sollte die Gleise aus diesem Archiv (identisch mit den Gleisen in Detlevs Programmpaket 0.6a und meinem Test-Update vom 3.12.2005) installieren bzw. installiert lassen und ausschließlich Code-11-Rollmaterial nutzen, welches speziell für ViewEEEC angepasst ist. Alle Modelle aus der Bahnbaubude (außer den Südafrika-Modellen von Werner Stahlhut) sind bereits entsprechend vorbereitet. Im Verzeichnis Rollmaterial wird hierzu ein Unterverzeichnis ViewEEEC angelegt. Hierin befinden sich dann entsprechend modifizierte Rollmaterial-Varianten. Außerdem wurden die Datenblatt-Einträge erweitert. Am Ende der Textdatei befindet sich jeweils ein Eintrag Rollmodell mit einem Verweis auf das jeweilige Ersatzmodell.

Angepasste Modelle erkennt man an den ViewEEEC-Symbolen, die auch auf meinen Seiten zu finden sind:

VE allgemein
ViewEEEC-Modell allgemein
VE 1435 mm
ViewEEEC-Modell für 1435 mm (Normalspur)
VE 1000 mm
ViewEEEC-Modell für 1000 mm (Meterspur)
VE animierter Stromabnehmer
ViewEEEC-Modell mit animiertem Stromabnehmer
VE animierte Speichenräder
ViewEEEC-Modell mit animierten Speichenrädern oder Straßenfahrzeuge mit lenkenden Vorderrädern
VE Stromabnehmer/Speichenräder
ViewEEEC-Modell mit animiertem Stromabnehmer und animierten Speichenrädern
VE animierte Zielanzeige
ViewEEEC-Modell mit animierter Zielanzeige oder sonstiger Beschriftungsmöglichkeit

Fahrzeuganpassung

Wer auf vorbildgetreuen ViewEEEC-Gleisen Modelle benutzen möchte, die nicht mit diesen Symbolen gekennzeichnet sind, wird auf jeden Fall Probleme mit der Spurweite bekommen. Bei zweiachsigen Fahrzeugen kann hier leider keine Abhilfe geschaffen werden, und man wird auf angepasste Varianten warten müssen. Bei Drehgestell-Fahrzeugen (Die Drehgestelle dürfen nicht mit Teilen des Aufbaus verbunden sein!) ist eine provisorische Anpassung der Spurweite durch eindimensionale Skalierung der Drehgestelle möglich. Hierzu muss im Datenblatt des Fahrzeuges (Textdateien im Ordner Rollmaterial > Datenblätter) hinter den bestehenden Angaben folgender Eintrag vorgenommen werden:

[Eeec]
SkalD=1.31

Das ist der Standardwert für die meisten Normalspur-Fahrzeuge. Falls er einmal ausnahmsweise nicht passen sollte, muss man etwas experimentieren. Für Meterspurfahrzeuge lautet der Wert SkalD=1.8. Der Eintrag kann ab der zehnten Zeile angehängt werden; die vorhergehenden Zeilen müssen entweder Leerzeilen sein bzw. die üblichen Datenblatt-Einträge enthalten. Den Rest erledigt ViewEEEC; auf die Darstellung im normalen EEEC haben die erweiterten Datenblätter keinen Einfluss, sie schaden auch nicht.

Wie weist man Gleisstile zu?

Hierfür verwendet man den Anlagen-Verbinder von Detlev Schmidt, und zwar vorzugsweise in der Version 1.7. Als Ausgangsbasis dient eine Anlage, die in EEEC erstellt wurde, denn mit ViewEEEC ist es derzeit noch nicht möglich, Gleise zu verlegen. Zunächst muss man die Anlage in ViewEEEC öffnen. Dann wählt man Ansicht > Gleismarker. Alle Gleisstücke werden mit grünen Pfeilen bzw. Endbalken gekennzeichnet. Klickt man die Pfeile an, erscheint ein Dialog, der die Gleisnummer erhält. Man kann den Gleisstil entweder einem einzelnen Gleisstück oder einem Abschnitt  zuweisen. Hierbei ermittelt man zunächst die Nummer des Anfangsgleises und dann die Nummer des Endgleises und merkt sie sich. Ebenso sollte man sich die Gleisstil-ID merken. Dann erstellt man rein vorsichtshalber ein Backup der Anlage. Nach Öffnen der Anlage im Verbinder per Drag&Drop oder über den Dialogreiter Verbinden wird der Dialogreiter Bearbeiten gewählt. Dort öffnet sich über Marker Def. ein weiterer Dialog. Für ein Gleis wählt man nur ein Gleis, ansonsten entweder (+) vorwärts für Abschnitte in Richtung des grünen Pfeils oder (-) rückwärts für Abschnitte entgegen dem grünen Pfeil des Anfangsgleises aus ViewEEEC. Bei Weichen verläuft der Abschnitt entsprechend der Weichenstellung, so wie man die Anlage zuletzt in EEEC (nicht in ViewEEEC!) abgespeichert hat. Das gilt nicht, wenn der Abschnitt entgegen der Abzweigrichtung verläuft, das wird nämlich schlichtweg ignoriert. Wer Probleme mit Weichenstellungen vermeiden möchte, konvertiert am besten immer nur jeweils den Abschnitt zwischen zwei Weichen. Es ist wichtig, die Option Marker benutzen zu aktivieren. Dann wählt man noch den aktuell vorhandenen Gleisstil (das geht auch im entprechenden Feld unter Gleisstil Konverter in Zeile 2 entsprechend der in ViewEEEC angezeigten Stil-ID nummerisch; ankreuzen nicht vergessen) und anschließend den gewünschten neuen Gleisstil im Feld hinter nach:. Die Angabe des Quell- und Ziel-Gleisstiles ist unverzichtbar. Dann betätigt man Übernehmen bzw. OK, öffnet die Anlage erneut in ViewEEEC und staunt. Die gesamte Gleiskonvertierung sollte mit äußerster Sorgfalt durchgeführt werden, denn eventuelle Fehlergebnisse lassen sich relativ schwer wieder beseitigen.

Beim Laden in EEEC werden alle ViewEEEC-Gleise wieder als breitspurige EEEC-Standardgleise dargestellt. Bei Straßen verhält es sich genauso. Nicht umsetzbare Spezialstile werden als Wasserwege dargestellt. Immer vorausgesetzt, die Gleis-IDs sind nach den entsprechenden Richtlinien vergeben worden - und deswegen gleich zum nächsten Thema:

Wie editiert man Gleisstile?

Das ist an dieser Stelle nicht ganz einfach zu erklären. Wer sich mit diesem Thema beschäftigen möchte, wendet sich entweder an mich oder an Detlev Schmidt. Wer es dennoch auf eigene Faust probieren möchte, sollte zumindest kurz Rücksprache halten bzw. unbedingt die Liste der Gleis-IDs berücksichtigen, die den ViewEEEC-Gleisen beiliegt und ständig aktualisiert wird. Bestimmte eigene Gleisstile können aber ohne größeren Konstruktionsaufwand erstellt werden, z. B. wenn nur der Mastenabstand geändert werden soll oder andere Masten benutzt werden sollen. Dann kann man die ini-Datei (im Ordner Gleise) eines bekannten Gleisstils kopieren, entsprechend manipulieren und anschließend neu abspeichern. Für individuelle Gleisstile sollte zur Vermeidung von Konflikten eine ID > 1024 benutzt werden. Es kann auch eine Definition über die danl-Datei erfolgen. Wie, wird auf Detlev Schmidts ViewEEEC-Seite erklärt.

Was ist mit den grünen Bahndämmen?

Die meisten Gleise und auch Straßen für ViewEEEC besitzen grüne Bahndämme mit vorbildgetreuem Böschungswinkel. Besonders beim Laden alter Anlagen kann es passieren, dass Bahndämme in der Luft hängen, sofern die Trassen unnatürlich hoch angelegt wurden, wozu das alte EEEC ja geradezu verführte. In einem solchen Fall sollte man entweder die Dämme mit Gelände "unterfüttern" oder aber jene Stile benutzen, die eine Mauer oder den alten EEEC-Bahndamm aufweisen. Diese reichen grundsätzlich bis zum Null-Niveau.

Es kann auch sein, dass die Bahndämme zu breit sind und in benachbarte Objekte hineinragen. Auch in diesem Fall sollte man Mauerdämme benutzen - oder aber die Umgebung entsprechend umbauen.

VE Textfunktion

Textfunktion

Rollmaterial

Einige Fahrzeuge sind mit einer Textfunktion für ViewEEEC ausgestattet. Sie erlaubt es, wechselnde Zielanzeigen etc. individuell zu programmieren. Die Informationen hierfür sind auf die danl-Datei (sowohl bei der Initialisierung als auch bei den Schaltkontakten), die Datenblätter und die Modelle selbst verteilt. Auf Letztere möchte ich hier nicht allzu intensiv eingehen, das ist Sache der Konstrukteure und hierfür gibt es bei Detlev Schmidt unter View EEEC > Modelle konstruieren eine entsprechende Anleitung. Nur so viel: Es werden bestimmte Punkte anstelle der üblichen Texturdaten mit einem speziellen Code versehen, der von ViewEEEC erkannt wird. Interessanter für den Benutzer sind die Datenblätter, die unter Rollmaterial > Datenblätter zu finden sind. Hier standen bei EEEC ja nur technische Informationen über die Vorbilder der Modelle; bei ViewEEEC stehen hier auch Anweisungen für die Handhabung der Modelle: neben Skalierungsfaktoren, Texturen, Ersatzmodellen und Standpunkten für die Führerstandsmitfahrt sind hier auch Vorgaben für die Textanimation zu finden. Das sieht dann z. B. so aus:

[Achse3]
Fonthoehe=9
Fontname=Arial
Fontfarbe=444033
Bold=1
Name=Anzeige_kl_o
Init=Zoologischer Garten

Achse: Diese Angabe korrespondiert mit der in den Modellen selbst festgelegten Kennung. Die einzelne Textzeile wird als "Achse" bezeichnet.  Das ist etwas irreführend, denn es dreht sich hier nichts, doch wurde bei der Namenswahl aus rein praktischen Gründen auf eine ganz andere Funktion zurückgegriffen, mit der tatsächlich Dinge gedreht werden können. Die Achsen haben eine eindeutige, nicht zwangsläufig fortlaufende  Nummer, die dann auch im Datenblatt auftaucht, hier also die "Achse3" (ohne Leerzeichen). Die Nummer wird vom Konstrukteur festgelegt, der Benutzer hat keinen Einfluss mehr darauf, er kann sie allenfalls ganz weglassen, dann bleibt die jeweilige Zeile unbeschriftet.

Fonthoehe: Hier wird die Höhe der Schrift angegeben, es handelt sich um einen absoluten Wert in Pixeln.

Fontname: dürfte klar sein. In unserem Fall wird die fast auf jedem Rechner vorhandene Einheitsschrift "Arial" benutzt. Sollte hier gar nichts stehen oder die Schrift nicht im System installiert sein, wird grundsätzlich auf "Arial" zurückgegriffen.

Fontfarbe: die Farbe des Textes in RGB-Hexadezimalwerten

Bold: normale (0) oder fette (1) Schrift.

Name: Der zunächst einmal nummerisch definierten Achse bzw. Textzeile wird ein konkreter Name zugewiesen, der dann in der danl-Datei wieder auftaucht. Für die Namensvergabe gibt es eine spezielle Richtlinie, die auf der Website von Klaus Nickel einzusehen ist. Also möglichst keine eigenen Namen vergeben, denn sonst gibt es Probleme beim Austausch von Rollmaterial! In einem Datenblatt kann übrigens auch ein und derselbe Name mehreren Achsen zugeordnet werden, wenn an verschiedenen Stellen des Modells derselbe Text, aber mit unterschiedlichen Schriftattributen, erscheinen soll.

Init: Das ist der Text, der auch ohne Zutun des Benutzers in der Anlagen-Simulation erscheint. Wird er im Datenblatt weggelassen, bleibt die Textzeile leer, sofern vom Benutzer in der danl nicht etwas anderes angegeben wird.

Dass man die Parameter im Datenblatt individuell ändern kann, heißt nicht, dass ich unbedingt dazu rate. Es kann meistens davon ausgegangen werden, dass der Konstrukteur die Angaben im Datenblatt bereits optimal auf sein Modell abgestimmt hat. Gar keinen Einfluss des Benutzers gibt es übrigens auf Textausrichtung und -länge. Sie werden ausschließlich im Modell selbst festgelegt.

Das eigentliche Reich des Benutzers ist dann die danl-Datei. Am Anfang sollte eine individuelle Initialisierung erfolgen, die ggf. den Init-Parameter im Datenblatt aufhebt und den Zustand beim Anlagenstart wiedergibt:

[Zug O01]
Achse Linie=20
Achse Anzeige=
Achse Anzeige_kl_o=Brötzingen
Achse Anzeige_kl_u=über Altena
Achse Kennzeichen=PF - PS 1
... (Hier können noch weitere Angaben zumjeweiligen Fahrzeug stehen, z. B. VAkt oder VMax)

Oben steht der (individuelle) Name des Rollmaterials in der Anlage. Es folgen die Initial-Definitionen für die einzelnen Achsen. Hinter "Achse" wird jeweils der Name aus dem Datenblatt angegeben. "Linie" ist z. B. die Liniennummern, "Anzeige" eine einzeilige Zielbeschriftung, "Anzeige_kl_o" und "Anzeige_kl_u" sind zwei übereinander liegende Zeilen. Wie bereits erwähnt, kann das genaue Schema bei Klaus Nickel unter Sonstiges > ViewEEEC eingesehen werden. Wenn eine Zeile nicht belegt werden soll, wird hinter dem Gleichheitszeichen einfach nichts angegeben. Dies ist nicht notwendig, sofern ausschließlich Fahrzeuge ohne Init im Datenblatt benutzt werden.

Neben dem Linienschild können hier auch noch andere Texte angegeben werden, wie z. B. ein individuelles Kfz-Kennzeichen. Ob eine Text-Animation dann auch ausgeführt wird, hängt wiederum davon ab, ob sie im Modell vorgesehen und im Datenblatt definiert ist.

Hier noch einige Bemerkungen zu den Texten selbst: Läuft eine Zeile in normaler Schriftbreite länger als zulässig, wird die Schrift automatisch in der Breite komprimiert. Wer Schriften in Versalien benötigt, muss sie an entsprechender Stelle auch so eingeben, z. B. "HAUPTBAHNHOF", sperren oder einrücken lassen sich Zeilen nur mit Hilfe von Leerzeichen. Es werden auch deutsche Umlaute und das "ß" berücksichtigt, aber leider nicht französische Accents oder andere Sonderzeichen.

Um wechselnde Anzeigen zu steuern, werden Kontakte benötigt. Beim Vorbild würde der Fahrer am Linienband kurbeln oder ein Schild wechseln. Wie ein Kontakt erstellt wird, ist ein anderes Thema, an dieser Stelle geht es ja um die Textachsen. Hier ein Beispiel für einen Textwechsel:

[Kontakt Halt Brötzingen]
... (Hier stehen etliche andere Angaben)
Achse Anzeige=Hauptbahnhof
Achse Anzeige_kl_o=
Achse Anzeige_kl_u=

Die Achsen werden hier wieder in gleicher Weise definiert wie bei der Initialisierung.  In unserem Fall wird die bisherige zweizeilige Beschriftung gegen eine einzeilige ("Hauptbahnhof") getauscht. Wichtig ist, dass die zweizeilige Anzeige ausgeschaltet wird, indem hinter den Gleichheitszeichen nichts steht.

Immobilien

Es gibt auch eine Textfunktion für Immobilien. Hier sind jedoch keine Wechseltexte möglich. Von daher steht in der danl-Datei nur die Init-Vorgabe. Beispiel:

[Immobilie16735]
Achse Zl1_kl=Weiche nicht
Achse Zl2_kl=von Hand
Achse Zl3_kl=schalten!

Beschriftung für ein Warnschild. Die Immobilien-Nummer erfährt man im entsprechenden Dialog, wenn man im ViewEEEC-Hauptmenü Bearbeiten > Immobilien aktiviert und dann die Immobilie mit einem Doppelklick auswählt. Wie die Beschriftung beschaffen ist, erfährt man aus dem zugehörigen Datenblatt im Verzeichnis Modelle > Datenblätter. In unserem Fall gibt es hier gleich fünf Achsen, da es sowohl eine drei- als auch eine zweizeilige Beschriftungsmöglichkeit gibt. Hier braucht man etwas Spürsinn und sollte versuchen, am Namen der Achse zu erkennen, um was es sich handeln könnte.

Wie verbessert man die Performance?

Die Performance steht und fällt mit der Leistung des Rechners. Wichtiger als ein schneller PC mit viel RAM ist vor allem eine leistungsfähige Grafikkarte. Dennoch kann es nicht schaden, wenn auch die übrigen Komponenten eher üppig ausgestattet sind. Wenn nicht, heißt es eben: einschränken! Am wichtigsten ist da die Darstellungstiefe, das so genannte Z-Clipping. Standardmäßig ist dieser Wert auf K2=500 eingestellt. Für schmalbrüstige PCs ist das schon zu viel. Hier muss man schon mit Werten von 100 bis 200 Vorlieb nehmen. Denn wir müssen uns den Blickwinkel als Dreieck vorstellen. Wenn die Tiefe dieses Dreiecks linear zunimmt, wächst seine Fläche exponentiell. Umgekehrt heißt das: schon kleinere Reduzierungen können große Wirkung haben. Da ist dann zwar nicht mehr so viel Hintergrund zu sehen, doch den kann man ja mit Nebel kaschieren, der übrigens gar nicht so viel Power frisst, wie man annehmen möchte. Die Einstellungen können dauerhaft in der ViewEEEC.ini vorgenommen werden. Versuchsweise kann man sie auch während der Laufzeit unter Optionen ändern, aber dann leider noch nicht abspeichern. Auch das ständige Fahren im Weitwinkelmodus frisst zusätzliche Performance und sollte zumindest auf langsamen Rechnern vermieden werden. Wenn das noch nicht reicht, kann man noch die Menge der Bilddaten verringern. Entweder durch Umschalten auf eine andere Bildschirmauflösung oder Verkleinern des Fensters. Auch die Farbtiefe mag eine Rolle spielen, eine Reduzierung z. B. auf High Color bringt aber letztendlich doch nicht so viel. Aber man kann es notfalls probieren. Die Farbeinstellungen werden in der Windows-Systemsteuerung eingestellt. Für die Grafikkarte gibt es manchmal noch zusätzliche Einstellungen, die die Darstellungsgenauigkeit und -geschwindigkeit beeinflussen. Auch das kann etwas bringen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, über den Task-Manager von Windows XP die Priorität zu verändern (Strg-Alt-Entf und rechte Maustaste auf Taskeintrag). Dies kann allerdings dazu führen, dass der Windows Explorer anschließend ziemlich klemmt. Ohnehin sollte ViewEEEC möglichst nicht und wenn doch, dann nur mit wenigen kleinen parallelen Programmen laufen. Übrigens kann auch ein ständig laufender Virusscanner das Programm ausbremsen. Im Fall eines Zugriffs auf EEEC-Dateien kann es sogar sekunden- oder minutenlang komplett stehenbleiben! Wenn man deswegen den Virenscanner abschaltet, sollte man ihn später natürlich wieder einschalten.

Auch über eine Einstellungs-Änderung im BIOS (man kommt normalerweise da rein, wenn man beim Hochfahren des Rechners die Entf-Taste drückt) lässt sich die Performance verbessern: In einem modernen BIOS gibt es unter Advanced Chipset Features einen Parameter AGP Aperture Size. Hiermit kann man einen Teil des RAMs als direkte Erweiterung des Grafikkarten-Speichers deklarieren. Dieser ist allerdings dann langsamer als der Speicher, der sich direkt auf der Grafikkarte befindet, aber immer noch schneller als indirekte Auslagerungen. Experten empfehlen, diesen Wert genau auf die Hälfte des vorhandenen normalen Arbeitsspeichers - nicht höher! - zu setzen. Ob und wieviel es bringt, hängt sehr stark von der Beschaffenheit der beiden RAM-Bereiche und sicherlich auch anderen Faktoren ab. Wie heißt es so schön: Versuch macht klug. Ansonsten sollte nichts im BIOS geändert werden; ohnehin setze ich voraus, dass jeder weiß, was er dort tut, denn falsche BIOS-Einstellungen können einen Rechner schnell außer Gefecht setzen!

Es sollte auch klar sein, dass möglichst aktuelle Grafik-Treiber und eine aktuelle DirectX-Version installiert sind. Ich selber benutze den nvidia-Treiber 6.6.9.3. Der ist zwar nicht mehr ganz aktuell, funktioniert bei mir aber noch am besten - ggf. könnt Ihr ja auch mal den allerneuesten Treiber testen. Die aktuelle DirectX-Version ist 9.0c und bei Microsoft erhältlich. DirectX und Grafik-Treiber befinden sich, sofern der ziemlich üppige Download bei den Herstellern zu lange dauert, immer wieder als Zugaben in Computer-Zeitschriften.

Eine weitere Möglichkeit ist die Reduzierung der Kurvengenauigkeit, auch in der ViewEEEC.ini einzustellen. Allerdings ist die rein ästhetische Beeinträchtigung größer als der Performancegewinn. Man kann natürlich auch in die Anlage selbst eingreifen: Objekte, insbesondere Rollmaterialien, mit umfangreichen Texturen sind ggf. zu meiden. Auch mit kleinen Pflänzchen (z. B. Getreidefeldern oder Büschen), die in Wirklichkeit aber mehr Bytes besitzen als riesige Gebäude, sollte man vorsichtig sein. Ggf. sollte man auf die Dateigrößen im Modelle- und Rollmaterial-Ordner achten.

Auch Konstrukteure sollten diese Rahmenbedingungen von vorne herein beachten. Sie sollten auch dort, wo es sinnvoll ist, von Backface-Culling Gebrauch machen - seit Version 0.6a ist das relativ einfach. Denn Flächen mit Backface Culling werden nur von einer Seite dargestellt, was natürlich Rechenzeit spart.

Diese Tipps gelten sinngemäß auch für andere Simulationen.

Was ViewEEEC sonst noch kann

Nicht nur Anlagen kann man in ViewEEEC öffnen, sondern auch Rollmaterial, Modelle und sogar kon-Dateien. Wenn man sich also schnell irgendetwas ansehen möchte: einfach auf ViewEEEC draufziehen!

Last but not least

Nach wie vor gilt: Das alles ist immer noch Versuchsstadium, deswegen sind Änderungen vorbehalten und die Anwendung auf eigene Gefahr! Backup der alten Anlage und ggf. anderer Dateien ist unbedingt ratsam; es wird keinerlei Haftung für Probleme übernommen, die sich aus der Verwendung von ViewEEEC, meinen Einstellungen und Gleisstilen oder diversen Tools ergeben.