Tipps & Tricks

Neu bei EEEC?

Wer mit EEEC zum ersten Mal eine Anlage bauen möchte, sollte nicht die Häuser auf der Original-CD verwenden, die man an den riesigen Bodenplatten erkennen kann. Sie sind bis auf wenige Ausnahmen viel zu groß, und die Bodenplatten wirken eher störend, besonders wenn man die Häuser nicht auf der Grundplatte, sondern im Gelände platzieren möchte. Stattdessen sollte man sich die Häuser von Heinz Tekauz herunterladen, von denen die meisten im Maßstab stimmig sind. Bei den Mietshäusern sollte man auf den Zusatz _m achten. Natürlich sind auch die bei mir erhältlichen Modelle und auch viele der Gebäude anderer Konstrukteure im EEEC-Katalog im richtigen Maßstab gehalten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, zunächst einmal mit einer kleinen Versuchs-Anlage zu beginnen. Wer etwas mehr Komfort und Vorbildtreue haben möchte, sollte sich auch gleich einmal ViewEEEC ansehen. Wer von Anfang an auf maßstäbliche Fahrzeuge Wert legt, sollte vorzugsweise Code-11-Modelle einsetzen.

Tuning

Sicherlich benutzt Ihr Fahrzeuge, deren Fahreigenschaften nicht optimal sind. Kann sein, dass Euer Rechner einfach nur überlastet ist, kann aber auch sein, dass der Konstrukteur die Fahrparameter nicht optimal eingegeben hat. Wer einen Konstruktor hat, kann auch fremde Modelle nachbearbeiten. Natürlich nur für den eigenen Bedarf, denn die modifizierte Weitergabe von Modellen ist sicher nicht im Sinne des Erfinders und daher auch nur mit dessen Zustimmung erlaubt. Wir laden also unsere rol-Datei in den Konstruktor und können die Werte unter "Eigenschaften" ändern. Falls Ihr die Werte nicht wisst, übernehmt Ihr einfach die eines vergleichbaren, gut laufenden Modells. Ihr solltet allerdings realistische Werte eingeben. Wer einem Pkw einige Tausend kW Leistung zuweist, liegt sicherlich falsch. Hier einige Anmerkungen:

Diese Aufstellung beruht auf meinen eigenen Versuchen und ist ohne Gewähr. Wer andere Erkentnisse hat, möge sie mir bitte mitteilen.

Mittels des Fahrzeugtyp-Flags können aus Waggons auch Triebfahrzeuge und umgekehrt gemacht werden, was sicherlich nur in Ausnahmefällen sinnvoll ist.

Zu diesem Thema siehe auch:

Tiefer legen

Nicht alle Gleise und Straßen sind auf Dämmen verlegt. Oft genug - vor allem auch bei ungepflegten Gleisen - schauen die Schienen gerade noch aus dem Erdboden heraus. Und Landstraßen sind auch nicht immer hochgelegt. Diesen Effekt können wir mit EEEC auch erzielen: Die Trassenhöhe müssen wir im Höhendialog nur gerade ein Pixel unter der Null-Linie einstellen. Im Gegensatz zur Immobilien-Höhe akzeptiert dieser Dialog nämlich auch negative Werte. Aber bitte beachten: Im Übergangsbereich zur normalen Höhe entsteht logischerweise eine Steigung, die nicht zu auffällig sein sollte.

Nieder mit den Leitpfosten!

Da meint Software Untergrund es doch gut mit der Sicherheit seiner Autofahrer - und dann so was! Da hat sich doch glatt eine Bürgerinitiative gebildet! Nein, keine Golf-GTI-Schumis, die nach "Tuning" und "Tiefer legen" ihren Geschwindigkeitsrausch ausleben wollen, sondern Leute, denen es einfach nicht gefällt, dass die Dinger mitten in der Stadt oder sogar mitten auf der Straße, manchmal sogar mitten auf Bahnübergängen herumstehen.

Die Rede ist von den weiß-schwarzen Leitpfosten, die bei EEEC automatisch und leider auch ziemlich planlos an den Straßen gesetzt werden. Auf Landstraßen mögen sie ja noch ihre Berechtigung haben, aber wenn man eine "echte" Straße mitten durch die Stadt legt, sieht es doch recht merkwürdig aus. "Echte" Straßen haben aber nun einmal den Vorteil, dass sie wesentlich einfacher in Steigungen und langgezogenen Kurven zu handhaben sind als Straßenplatten mit Wasserwegen, was ja auch eine Möglichkeit wäre. Bei Weichen ergibt sich sogar in beiden Fällen ein Problem: Auf Straßen stehen wieder Pfosten 'rum, bei Wasserwegen erscheinen leider Schienen. Das war ja dann doch wohl nicht im Sinne der Erfinder!

Wer gar eine Anlage bauen möchte, die vor 1950 spielt, hat ebenfalls ein Problem - denn Leitpfosten sind erst später erschienen. Wer Straßen nebeneinander verlegen möchte, um eine Schnellstraße zu bauen, wird sich genauso ärgern.

Doch es gibt eine Abhilfe: Ich habe mich schon lange gefragt, wozu das "mods"-Verzeichnis wohl gut sein mag. Bis ich mal nachgeschaut habe, was da drin ist. Siehe da, neben Oberleitungsmasten, Prellböcken, Drehscheibenteilen und anderen Spezialelementen kommt ein "Leitpfosten" zum Vorschein! Hmm, mal das Ding 'rausnehmen und EEEC starten. Aha, sobald ich die erste Straße verlege, weist es mich auf den fehlenden Pfosten hin. Aber das Programm läuft. Und die Pfosten sind weg!

Wen die ständige Fehlermeldung stört, der sollte die Datei "Leitpfosten.mod" gegen eine austauschen, die er sich hier herunterladen kann. In dieser Datei befindet sich lediglich ein Punkt, der irgendwo unter der Straßendecke liegt und das auch nur sicherheitshalber, damit die Datei nicht ganz leer ist. Die alte Datei kann man aber immer noch im "Modelle"-Verzeichnis brauchen, denn wer hindert einen daran, an einer wirklich unwegsamen Landstraße die Pfosten manuell zu setzen?

Auf diese Weise kann man natürlich auch Prellböcke (siehe auch Prellbocksystem von Haymo Bogg ) oder Oberleitungsmasten verschwinden lassen. Oder sich, sofern ein Konstruktor vorhanden ist, sich welche basteln, die den eigenen Bedürfnissen angepasst sind. Spaßvögel können auch umbenannte Herkulesstauden als Oberleitungsmasten verwenden. Das sieht ganz lustig aus.


In View EEEC können Leitpfosten oder Masten durch Wahl eines entsprechenden Gleisstils bzw. durch Änderungen in der jeweiligen Gleis-ini gelöscht oder geändert werden.

Gleis begleitende Objekte zu Immobilien

Auch wenn ein Konstrukteur von einem Gleis begleitenden Objekt keine normale Variante mitliefert - kein Problem! Denn sobald ein Gleis begleitendes Objekt in den "Modelle"-Ordner gelegt wird, wird es zur normalen Immobilie. Man muss die Höhe manuell anpassen, sonst verschwindet es im Erdboden. Brücken, die so behandelt werden, sind normalerweise ihrer Brückenfunktion beraubt. Man könnte sie zwar funktionslos in die Landschaft stellen, jedoch keine Gleise darüber verlegen, da ja der normale Bahndamm immer bis zum Erdboden reicht. Hier hilft die Trickbrücke weiter.

Gleise gegen versehentliches Löschen schützen

Wer kennt es nicht: Da hat man die schönste Weichenstraße verlegt und will ein falsch gesetztes Signal löschen. Man klickt knapp daneben und schon fehlt irgendwo ein Stück Gleis - ausversehen gelöscht, so ein Mist! Oder die Straße über einem Straßenbahngleis soll erneuert werden - schwupps, ist das ganze Gleis weg! Eine aufwändige Möglichkeit, dies zu verhindern, sind möglichst viele Backups - und notfalls immer wieder neu laden, denn "Rückgängig" ist Fehlanzeige bei EEEC. Zu umständlich? Richtig, es gibt eine bessere Methode! Wir nutzen einfach den normalerweise eher störenden Effekt aus, dass sich Gleise - aber auch Straßen und Wasserwege - auf denen sich Fahrzeuge befinden, nicht löschen lassen. Also: Fahrzeug oder ggf. auch einen ganzen Zug draufsetzen und schon lässt sich alles drumherum abreißen. Unser Gleis jedoch bleibt liegen - es erscheint lediglich eine Hinweis-Box. Wer es vorbildgetreu liebt, kann gleich einen ganzen Bauzug anfordern, um Gleise zu blockieren. Bei Weichen ist es wichtig, dass auch die Abzweiggleise mit Fahrzeugen zugestellt werden. 

Drehscheibe lässt sich nicht löschen

Es kommt vor, dass eine einmal installierte Drehscheibe sich scheinbar nicht mehr löschen lässt. Aber es geht: Man setzt die Drehscheibe im 3-D-Fenster in Bewegung. Wenn man dann schnell ins Planfenster wechselt, lässt sie sich löschen.

Kit-Bashing

Kit-Bashing nennen die Modellbauer die Zweckentfremdung vorhandener Bausätze zwecks Erstellung eigener Modelle. Normalerweise müssen hierzu Durchdringungen berechnet und Teile zurechtgeschnitten werden - getreu dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Wesentlich einfacher haben wir's bei der virtuellen Modellbahn. Das Berechnen übernimmt der Computer, und zurechtschneiden brauchen wir auch nichts. Die Objekte setzen wir einfach in- und übereinander, schon ergibt sich was Neues. Bestes Beispiel ist diese Zeche: Weil mir die "Kohlemine Hildegard" noch etwas zu klein war, habe ich sie "aufgemotzt". Für alte Fabrikgebäude lässt sich wunderbar das "Betriebsdienstgebäude" von Rolf Westphalen verwenden. Ich habe zwei davon übereinander gesetzt. Ein Problem war jedoch die Tür im Obergeschoss. Eine Fußgängerbrücke als "Balkon" war hier die Lösung. Das zweite Geländer wird von der Mauer überdeckt. Natürlich wurden hier noch viele andere Modelle "verwurstelt".

Wer Lust hat, kann auf diese Weise auch "moderne Architektur" nachbauen, hier z. B. eine grobe Nachbildung des Krefelder "Behnisch-Baus":

Uff! Dieser Seitenhieb auf meine Heimatstadt musste mal sein ;-)

Ein anderes Beispiel findest Du hier.

Hinter dem Horizont geht's weiter

Wer meint, dass die EEEC-Welt jenseits der Fensterbegrenzung aufhört, irrt. Wer in der größten Planfenster-Einstellung bis an den Rand scrollt und dort ein paar Objekte hinsetzt, wird staunen. Fokussiert man nämlich diese Objekte mit der Kamera, so stellt man fest, dass sie in der 3-D-Ansicht zwar außerhalb der "Grundplatte" liegen, jedoch immer noch sichtbar sind. Ob dies ein Feature ist oder ein Bug - egal, denn auf diese Weise lassen sich noch ein paar Meter Grundfläche gewinnen. Der fehlende Untergrund lässt sich leicht durch Texturplatten oder Landschaftsobjekte ersetzen. Man kann den Raum auch verwenden, um Kehrschleifen anzulegen. Hierbei müssen Anfangs- und Endpunkt jener Gleisstücke, welche die Grundplatte verlassen, noch im Planfenster liegen. Der dazwischen liegende Bogen kann außerhalb der Grundfläche liegen und ergibt sich dann aus Anfangs- und Endpunkt - wie gehabt. Die Mitfahr-Kamera funktioniert übrigens auch im "Jenseits". Was bei Gleisen nicht funktioniert, nämlich das Verschieben eines kompletten Gleisstücks über die Grundplatte hinaus, funktioniert bei Immobilien. Man kann sie mit festgehaltener Maustaste über den Rand des Planfensters irgendwo in die weite Welt hinausschieben, selbst wenn man dabei aufs Desktop oder in ein anderes Fenster gerät. Das Objekt ist im 3-D-Fenster sichtbar, vorausgesetzt, man postiert die Kamera weit genug am Rand des Planfensters. Derartige Objekte werden logischerweise nicht mehr im Planfenster angezeigt, so dass die Platzierung nicht besonders genau sein wird. Für Hintergrundkulissen wie größere Berge - reicht es jedoch. Sogar ein Löschen ist auf die gleiche Weise möglich - etwas Geschick vorausgesetzt.

Mit dem Anlagen-Verbinder von Detlev Schmidt ist es jetzt sogar möglich, das obige Szenario noch etwas auszubauen und sogar komplette Bahnhöfe und Landschaften außerhalb der Grundfläche anzulegen. Entweder werden diese Teile als eigene Anlagen erstellt und dann per Verbinder angefügt oder aber die gesamten Objektkoordinaten werden so verschoben, dass Zugriff auf Objekte besteht, die nach einem globalen Rückverschieben dann wieder außerhalb der Grundfläche liegen. Das Stellen von Weichen ist dann allerdings nur noch im 3-D-Fenster unter Verwendung der Mitfahr-Kamera möglich. Stationäre Ansichten lassen sich notfalls mit Hilfe der Fanglok von Haymo Bogg implementieren.

An dieser Stelle möchte ich unbedingt darauf hinweisen, dass es sich bei der Grundflächen-Überschreitung um ein undokumentiertes Feature handelt. Anwendung also auf eigenes Risiko! Bislang gab es allerdings zumindest bei mir noch keine Probleme. Ich weiß auch nicht, ob es hier zu Einschränkungen durch das Betriebssystem kommen kann. Ich würde mich freuen, diesbezüglich von Euren Erfahrungen zu hören.

In ViewEEEC entfällt das hier geschilderte Problem.

Da fehlt doch was?!

EEEC bietet die Möglichkeit, Gleise kilometerlang an einem Stück zu verlegen. Auch ist es möglich, riesige Berge und Hügel zu konstruieren. Doch ist es wirklich nur ein Vorteil? Offensichtlich werden Objekte, deren Mittelpunkt nicht im Fokus der Kamera liegt, von EEEC ausgeblendet. Das kann dazu führen, dass in einer Nah-Ansicht ganze Berge plötzlich verschwinden. Doch auch bei Gleisen und anderen Streckenobjekten verhält es sich so. Wer also nicht möchte, dass sein Zug plötzlich ohne Schienen fährt, sollte die Längen der Gleisstücke nicht zu groß wählen. Außerdem richtet sich der Standort der Mitfahr-Kamera jeweils nach dem Gleismittelpunkt. Auf längeren Gleisstücken ist im Timer-Betrieb möglicherweise länger kein Zug zu sehen, weil der Standort nicht häufig genug wechselt. Gleislängen über 100 EEEC-Meter und allzu große Objekte sollten möglichst vermieden werden. Bei Bergen ist das zugegebenermaßen leichter gesagt als getan. Deswegen biete ich ein eigenes Landschaftssystem aus 100x100 EEEC-Metern großen Elementen an, mit denen sich größere Hügel und Berge unterteilen lassen.

Der Ausblendungseffekt bei Immobilien lässt sich auch durch die Wahl einer geringeren Bildschirmauflösung (z. B. 800 x 600 statt 1024 x 768) abmildern.

In ViewEEEC entfällt das hier geschilderte Problem.

Modelle sortieren

EEEC verwaltet leider seine Modell-Dateien nicht hierarchisch. Normalerweise können wir Rollmaterialien, Immobilien oder Brücken nur in jeweils einen einzigen Ordner hineinlegen. Von dort aus werden sie dann in der jeweiligen Auswahlliste des EEEC-Hauptprogramms angezeigt. Das kann unbefriedigend sein, wenn man viele Modelle verwalten muss. Es ist jedoch bedingt möglich, Modelle hierarchisch zu sortieren und in dieser Form auch zu laden. Dies funktioniert leider nur per Texteingabe über Tastatur. Wir müssen also schon sehr genau wissen, wie die gesuchte Datei heißt und wo sie sich befindet. Hierzu muss im Eingabefeld das entsprechende Verzeichnis mit einem Backslash ("\") vorangestellt werden. Da bei längeren Verzeichnis-Namen die Texteingabe sehr umständlich sein wird, empfiehlt es sich, möglichst kurze Bezeichnungen zu verwenden, z. B. "B" für "Bäume". Die Texteingabe könnte dann z. B. lauten: "B\Baum1" - und schon wird Baum1 im Unterverzeichnis "B" des "Modelle"-Ordners aufgerufen. Dieses Verfahren benutzt auch Detlev Schmidt bei seinem neuen Geländetool, um die zahlreichen Landschaftsmodule von den restlichen Modellen zu trennen.

Unter Windows XP gibt es hier möglicherweise Probleme.

Rollmaterial verändern, updaten oder umbenennen

Wer einen Konstruktor und/oder die Tools von Detlev Schmidt besitzt, oder  Rollmaterial-Updates umbenennen oder installieren möchte, muss - abgesehen von urheberrechtlichen Fragen - einige wichtige Dinge beachten:

Es gibt eine weitere Merkwürdigkeit: Die Bezeichnung eines rol-Modells wird nicht nur im Dateinamen, sondern auch in der rol-Datei selbst abgespeichert. Wird also der Dateiname geändert, muss zusätzlich auch die rol-Datei in den Konstruktor geladen und neu abgespeichert werden!

Rollmaterial in ViewEEEC

Stand: Version 0.6

In ViewEEEC kann Rollmaterial wesentlich einfacher gehandhabt werden. Das Einsetzen funktioniert folgendermaßen:

  1. ViewEEEC starten und Anlage laden
  2. Im Hauptmenü Ansicht den Eintrag Gleismarker mit einem Häkchen aktivieren
  3. Nahe der Einsatzstelle des Rollmaterials auf grünes Gleismarker-Dreieck doppelklicken
  4. Im Dialog Gleis die Rollmaterial-Schaltfläche (Wagen-Icon) anklicken
  5. Rollmaterial im Dateiselektor auswählen
  6. Im dann erscheinenden Dialog Namen eingeben
  7. Im Dialog Zugsteuerung kann das Fahrzeug ggf. durch Eingabe der Soll-Geschwindigkeit ein Stück verfahren und/oder gedreht werden: Dialog mit Doppelpfeil-Icon aufklappen; dann Schaltfläche Drehen anklicken
  8. Mit der Schaltfläche Rollm. anfügen können weitere Fahrzeuge oder Fahrzeugteile angehängt werden.
  9. Über Hauptmenü Datei > Speicher Anl nach Beendigung aller Fahrzeug-Platzierungen die Anlage sichern

Zum Update von Rollmaterialien werden einfach die alten Dateien - natürlich auch die im Ordner Rollmaterial\ViewEEEC -  überschrieben. Einzelne Fahrparameter müssen nicht mehr über den Konstruktor geändert werden, sondern dies geschieht im Dialog Zugsteuerung. Fahrzeug mit Doppelklick anklicken und im Dialog auf Doppelpfeil-Schaltfläche klicken. Danach Schaltfläche Eigenschaften betätigen und Werte ändern. Die getätigten Änderungen wirken sich allerdings nur beim jeweiligen Fahrzeug in der Anlage aus. Globale Änderungen müssen nach wie vor im Konstruktor oder im Anlagen-Verbinder vorgenommen werden bzw. sind möglicherweise in heruntergeladenen Update-Modellen bereits enthalten. Beim Einsetzen in ViewEEEC werden sie dann automatisch berücksichtigt. In diesen Fällen wird es bei Änderungen der Radstand- und Überhang-Maße zu Lücken oder Überlappungen im Zugverband kommen. Diese können durch einen einzigen Klick auf die Schaltfläche Abstände korr. korrigiert werden; eine Neuinstallation ist also nicht erforderlich.

In ViewEEEC platzierte Rollmaterialien werden nach dem Sichern mit Datei > Speicher Anl auch nach dem Laden der Anlage in EEEC an derselben Stelle wiedergegeben.

Zu diesem Thema siehe auch:

Rollmaterial verändern mit Detlevs Anlagen-Verbinder

Wer an der etwas komplizierten Prozedur beim Updaten von Rollmaterial keinen Gefallen findet, sollte sich den Anlagen-Verbinder von Detlev Schmidt zulegen. Über den Reiterdialog Rollmaterial kann das in einer Anlage vorhandene Rollmaterial ausgetauscht oder manipuliert werden. Der Dialog ist ab Version 1.6 recht einfach zu bedienen, dass nur noch einmal die grundlegenden Schritte bei Benutzung des Verbinders erklärt werden müssen:

  1. Sicherheitskopie der Anlage anfertigen
  2. Anlage laden - entweder per Drag&Drop oder über den Reiterdialog Verbinden
  3. Vorsicht bei Veränderung der Parameter Radstand und Überhang! Hier ist ein späteres Neukuppeln in der Anlage erforderlich.
  4. Nach Übernehmen (Dialog bleibt für weitere Schritte offen) oder OK ist kein Rückgängig mehr möglich.
  5. Anlage neu laden

Zu diesem Thema siehe auch:

Auf getrennten Wegen

Schon immer war es möglich, Wasserwege zu unsichtbaren Verkehrstrassen für beliebiges Rollmaterial umzufunktionieren. Das können Autos, Schiffe, Flugzeuge, Tiere, Menschen sein - ja, alles was sich bewegt. Eine interessante Option ist hierbei, Wasserwege als "Linienleiter" zu benutzen. Deckungsgleich mit einer normalen EEEC-Straße könnte man einen Wasserweg anlegen, auf dem z. B. Busse getrennt vom Individualverkehr ihre eigene Linie abfahren. Irgendwo trifft der Wasserweg auf die Straße und woanders verlässt er sie wieder, um auf eine andere Straße zu münden. Sogar Pseudo-Fahrstraßenschaltungen für Züge wären realisierbar, wenn - ja, wenn es möglich wäre, den Wasserweg 100 Prozent deckungsgleich auf den Schienen verlaufen zu lassen, denn nichts sieht übler aus, als wenn ein Zug aus der Spur gerät. In der Ebene ließe sich all dies noch hinbiegen, aber in Steigungen? Hier tritt Teil Zwo unseres Tricks in Kraft: Dank "Detlevs Anlagenverbinder", einem Tool das nichts kostet und eigentlich jeder EEEC-Fan haben sollte, ist es möglich, ohne großen Aufwand zu beliebigen Fahrwegen Paralleltrassen aufzubauen. Doch es kommt noch besser: Es ist möglich, solche Fahrwege im Abstand Null - sprich: deckungsgleich - zu verlegen und anschließend in Wasserwege umzuwandeln. Um die entspechende Trasse zu kennzeichnen, muss man lediglich einen Marker setzen. In einer Demo-Anlage habe ich diesen Effekt genutzt, um etwas zu realisieren, wovon EEEC-Benutzer lange geträumt haben: Gegenverkehr auf EEEC-Straßen.

Es gibt winzige Schönheitsfehler: Wegen der zu geringen Straßenbreite überschneiden sich bei einer Begegnung breitere Fahrzeuge an den linken Seiten. Das fällt aber kaum auf und verursacht, im Gegensatz zum Vorbild, nicht einmal Blechschaden. Ein anderes Problem ist, dass "doppelt" verlegte Fahrbahnen sich nur schwer nachträglich verändern oder reparieren lassen. Deswegen sollte die Ursprungstrasse bereits endgültig verlegt sein. Bei eventuellen Reparaturen sollte man äußerste Sorgfalt anwenden. Auch sollten auf einem zu duplizierenden Fahrweg möglichst wenig Weichen liegen, da es hier beim Kopiervorgang eventuell zu Problemen kommen könnte.

Großzügige Landschaften

So hübsch sie auch aussehen: Die meisten Immobilien-Berge in EEEC bleiben Maulwurfshügel! Ein erster Schritt zur Landschaftsoptimierung war für mich das Überschneiden und Stapeln solcher Elemente.  Hierzu habe ich spezielle kleinere Hügel entwickelt, mit denen sich möglicherweise hierbei entstehende Lücken schließen lassen. Weil mir das auf Dauer nicht ausreichte, habe ich dann ein modulares Landschaftssystem entwickelt, welches mit flächenmäßig größeren Komponenten arbeitet und schon ganz ansehnliche Resultate ermöglicht. Doch auch dies stellte für Detlev Schmidt noch nicht die Ultima Ratio dar. Er entwickelte einen Lanschaftsgenerator für EEEC. Dieser Generator dient als Schnittstelle zwischen dem bekannten Landschaftseditor "Terragen" oder dem bislang nur für EEP geeigneten "Terrender" und dem EEEC-Hauptprogramm. Grundprinzip: Eine Höhen- und eine Farbbitmap aus diesen Programmen werden eingelesen und in kachelförmige EEEC-Immobilien umgewandelt. Aneinandergesetzt - und auch das geschieht automatisch - ergeben sie einen geschlossenen Landschaftseindruck. Hierbei wird der von EEEC bekannte unangenehme Ausblendungseffekt durch Überlappung der Kacheln fast vollständig eliminiert.

Nachteilig ist immer noch, dass sich Fahrwege und Landschaften nicht in einem Arbeitsgang aneinander anpassen lassen, wie es in anderen Simulationen der Fall ist. Deshalb sollte man von Anfang an schon eine Vorstellung haben, wo später einmal Bahnlinien und Straßen verlaufen sollen. So kann man Dämme und Einschnitte von vorne herein schon einmal andeuten. Zur Feinarbeit stehen dann wieder die bekannten Böschungs-, Hügel- und Bergmodule zur Verfügung. Ziemlich unbrauchbar ist für die Geländemodellierung das winzige Editorfenster von "Terragen". Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, die Höhenbitmap im raw-Format zu exportieren. Leider wird dieses Bildformat nicht von allen Bildbearbeitungsprogrammen unterstützt. Mit "Photoshop" ist es mir geglückt, allerdings musste die Bitmap noch vertikal gespiegelt werden. Mit den angebotenen Bildbearbeitungswerkzeugen hat man optimale Gestaltungsmöglichkeiten. Möglicherweise gibt es als den Geldbeutel schonende Alternative auch ein "Terragen"-Plug-In, das ähnliche Dienste leistet. Auch die Farbbitmap kann Nachbearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm vertragen. Flüsse lege ich nicht in Terragen an, sondern zeichne sie nachträglich auf Höhe Null in die Farbbitmap ein, wobei ich sie zusammen mit anderen Retuschen zunächst als eigene Zeichenebene anlege und sicherheitshalber als zusätzliche Datei abspeichere, um sie bei einer eventuellen Neugenerierung der Landschaft nicht stets wieder neu anlegen zu müssen.

Landschaft

Mit dem Landschaftsgenerator erstellte Landschaften können beim Weg über "Terragen" nur quadratisch sein, wobei drei verschiedene Auflösungen zur Verfügung stehen. Mit dem "Terrender" habe ich bislang nicht gearbeitet. Mit Hilfe des Anlagenverbinders, den es ebenfalls bei Detlev Schmidt gibt, können solche Landschaften auch dazu benutzt werden, die Grundfläche  einer Anlage über das dokumentierte Maß von 4 x 4 EEEC-Kilometern zu erweitern. Werden generierte Landschaften innerhalb der regulären Anlagenfläche aufgebaut, sollte ihr Null-Niveau entweder mindestens 1,20 EEEC-Meter unter der EEEC-Grundplatte liegen oder aber mindestens 4 EEEC-cm darüber. Auf diese Weise lassen sich aufgrund von Interpolationsfehlern entstehende unschöne Überlappungseffekte mit der Grundplatte vermeiden. Diese Einstellungen lassen sich individuell im Landschaftsgenerator vornehmen.

Die Einarbeitung in den Landschaftsgenerator ist mit Sicherheit nicht ganz einfach und kann nicht im Rahmen dieser Seite beschrieben werden. Eine ausführliche Anleitung gibt es auf der Website von Detlev, wo auch der Sinn und Zweck der zahllosen erforderlichen Dateien erklärt wird. Dafür wird man aber - nach einigen Experimenten - mit wunderschönen Landschaften belohnt.

Die eierlegende Wollmilchsau

... ist zweifelsohne der Anlagen-Verbinder von Detlev Schmidt, der noch viel mehr kann, als sein Name vermuten lässt. Falls du jemals eine Vorstellung hattest "Könnte man doch ..." - der Verbinder kann's. Na gut, das ist ein bisschen übertrieben. Kaffee kochen kann er bislang noch nicht. Aber folgende Probleme können damit gelöst werden:

Sicherheitshalber empfiehlt es sich, vor Benutzung des Verbinders Backups der jeweiligen Anlage(n) zu machen, denn alle Vorgänge sind gar nicht oder nur schwer umkehrbar.

Präzise ankuppeln

Wer hat sich noch nicht über die äußerst abstoßenden Kuppeleigenschaften der EEEC-Fahrzeuge geärgert? Ein bekannter Trick beim Einsetzen von Rollmaterial besteht darin, das Einsetzgleis in eine größere Steigung zu legen und den anzukuppelnden Wagen auf den restlichen Zug, der in einer gegenläufigen Steigung steht, zurollen zu lassen. In der dazwischen liegenden Senke kann dann recht gut gekuppelt werden. Doch was tun, wenn irgendwo unterwegs rangiert und gekuppelt werden muss? Hier hilft nur eins: Bremse an den abgestellten Wagen festziehen. Dann die Lok mit halb bis voll angezogener Bremse, dafür aber mit weit aufgedrehtem Fahrregler auf den Zug zufahren. Die Lok bewegt sich dann so langsam, dass man präzise und ohne Ping-Pong-Effekt ankuppeln kann.

In ViewEEEC entfällt das hier geschilderte Problem; dort ist es möglich, die Fahrzeuge im Dialog Zugsteuerung (Dialog mit Doppelpfeil-Schaltfläche aufklappen) über das Attribut Kuppelbereit (beide Fahrzeuge!) und anschließendes langsames Gegeneinanderfahren oder direkt beim Einsetzen ohne Pingpong-Effekt zu kuppeln. In ViewEEEC platzierte Rollmaterialien werden nach dem Sichern mit Datei > Speicher Anl auch nach dem Laden der Anlage in EEEC an derselben Stelle wiedergegeben.

Was Du immer schon über Texturen wissen wolltest

... steht auf einer Extraseite, dafür aber auch ganz ausführlich und zum Herunterladen.

Rinx und lechz

Kennst Du das? Du zeichnest ein elektrifiziertes Gleis, und die Oberleitungsmasten erscheinen genau auf der falschen Seite? Wie man sie richtig hinbekommt, ist ganz einfach: Entscheidend ist, in welcher Richtung ein Gleis beim Konstruieren gezeichnet wird. Die Masten erscheinen immer links in Zeichenrichtung. Beim Vorbild stehen an zweigleisigen Strecken die Masten immer außen, und die Züge der DB fahren immer rechts. Beim Zeichnen elektrifizierter zweigleisiger Strecken muss man also quasi mit dem Zeichencursor eine "Falschfahrt" durchführen, damit die Masten auf der richtigen Seite sind. Beide Gleise müssen also gegenläufig gezeichnet werden, was bei Parallelgleisen nicht so einfach ist. Deshalb sollte man zweigleisige elektrifizierte Strecken möglichst mit "Detlevs Anlagenverbinder" unter Verwendung der Parallelgleis-Umkehrfunktion aufbauen; das erspart eine Menge Ärger, und die Masten der nebeneinanderliegenden Gleise stehen vorbildgetreu auf gleicher Höhe. Ein größeres Problem sind Weichen. Beim Stammgleis einer Weiche stehen die Masten in EEEC grundsätzlich links, was nicht immer vorbildgetreu ist. Hier hilft u. U. mein MSBS weiter. Zwei elektrifizierte Gleisabschnitte sollte man auch möglichst nicht mit dem Zusammenfüge-Werkzeug verbinden, sondern über die "M-V-C"-Tastaturfunktion (in EEEC 1.12). Sonst sind nämlich bei einem der beiden Gleisstücke die Masten auf der falschen Seite. Bei eingleisigen Strecken sollten die Masten in den Kurven möglichst außen stehen, es sei denn, es ist aus Platzgründen nicht machbar wie etwa bei Straßenbahnstrecken in Seitenlage.

Ein anderes Kapitel sind Weichenlaternen. Auch deren Position lässt sich steuern. Zeichnet man zuerst den linken Abzweig, steht die Laterne links, zeichnet man zuerst den rechten, steht die Laterne rechts. Wurden an ein Stammgleis bereits einmal abzweigende Gleise angefügt, ändert sich die Position der Weichenlaterne nicht mehr, wenn die beiden Abzweige gelöscht und wieder in anderer Reihenfolge angesetzt werden. Wird die Anlage allerdings mit offenem Stammgleis abgespeichert und dann wieder geladen, erfolgt eine Rückkehr zur Ausgangssituation.

In ViewEEEC kommt es bei der Positionierung der Masten an Weichen zu Abweichungen gegenüber EEEC, da hier stets die Mastenausrichtung des vorhergehenden Gleisstücks übernommen wird. Auch die Mastabstände sowie die Abschlussmasten am Ende elektrifizierter Streckenabschnitte sind nicht immer exakt kompatibel zu EEEC. Notfalls muss man hier für Abschnitte mit notwendigerweise enger oder weiter gesetzten Masten eigene Gleisstile kreieren, bei denen der Mastabstand in der entsprechenden ini-Datei geändert wird.

Stehende Fahrzeuge löschen? Geht doch!

Grundsätzlich kann man Rollmaterial in EEEC nur während der Fahrt löschen. Das ist aber nicht immer praktisch. Fahrzeuge lassen sich jedoch auch im Stehen löschen, wenn die Anlage gerade im Planfenster geöffnet wurde und man den Steuerdialog aufruft.

In ViewEEEC kann man Fahrzeuge im Dialog Zugsteuerung über die Schaltfläche Löschen (Dialog mit Doppelpfeil-Schaltfläche aufklappen) generell im Stehen löschen.